Mit Hilfe von konkreten Plänen und Zielen treibt Japan seit den 1990er Jahren den Klimaschutz auf lokaler Ebene voran. Allerdings beschränken sich die Handlungsmöglichkeiten für Regionen und Kommunen vornehmlich auf die Senkung des Energieverbrauchs und es ist bislang nicht gelungen, sich der Versorgungsstruktur anzunehmen.
Seit den Katastrophen vom März 2011 werden auch in Japan staatliche Maßnahmen zur Förderung von dezentraler Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung erlassen, doch die Kommunen spielen dabei nur eine sehr kleine Rolle. In Deutschland hingegen ist die Energieverwaltung traditionell zwischen Bund, Ländern und Kommunen aufgeteilt und eine Betätigung von Kommunen auf dem Gebiet der Energiewirtschaft ist gleichermaßen gegeben. Der Strommarkt wurde Ende der 1990er Jahre vollständig liberalisiert und kommunale Initiativen zu Klimaschutz und Energiewende gewinnen an Fahrt. Vielerorts sind sogar positive Auswirkungen auf die regionale Entwicklung und finanzielle Lage der Kommunen zu beobachten.
Vor diesem Hintergrund kamen Ende August diesen Jahres Bürgermeister und weitere Vertreter aus fünf japanischen Kommunen auf Einladung der Bundesregierung nach Deutschland, um sich vor Ort über dortige Klimaschutzmaßnahmen und die Energiewende auf kommunaler und regionaler Ebene zu informieren.
Das deutsch-japanische Symposium soll - auch auf Berichten dieser Reise basierend - die Herausforderungen für den Klimaschutz und die Energiewende in Japans Kommunen und Regionen darlegen. Die Vorstellung effektiver Beispiele aus Deutschland soll dazu anregen, dass Kommunalvertreter beider Länder gemeinsam mit den Symposiumsteilnehmern über Wege und Ideale der Energiewende und des Klimaschutzes diskutieren. Die Ergebnisse sollen anschließend den Regierungen vorgestellt werden.
Konferenzsprachen sind Deutsch und Japanisch mit simultaner Verdolmetschung
Für die Anmeldung und bei Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch/per Fax an +81-52-789-5643 oder per Mail an takelab.2013@gmail.com.