Wegen der Globalisierung nehmen Mobilität und wirtschaftliche Aktivitäten über die Landesgrenzen hinweg rapide zu. Vor allem kleine und mittelgroße Städte in Japan und Europa sehen sich daher und aufgrund des demografischen Wandels mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Hierzu gehören etwa die Veränderungen industrieller Strukturen, die Abwanderung gut ausgebildeter junger Mitbürger, ein Verfall der Stadtzentren sowie Probleme der Gentrifizierung aufgrund von Sanierungsvorhaben dieser Zentren. Darüberhinaus besteht seit der EU-Osterweiterung für Regionalstädte in den ehemals sozialistischen Ländern die Notwendigkeit, die Gemeinden neu aufzustellen, damit diese dem Strukturwandel auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene Stand halten können.
Sowohl für Europa als auch für Japan ist es gleichermaßen notwendig, wirtschaftlich, sozial und kulturell stabile regionale Gemeinschaften zu erhalten und darüberhinaus die kulturelle Vielfalt weiter zu entwickeln.
Bei der geplanten Konferenz sollen kulturpolitische Akteure aus Japan, Deutschland und anderen Ländern über die Rolle der Kultur, der Kulturpolitik und des Kulturmanagements bei der Entwicklung kleiner und mittelgroßer Städte diskutieren, um die Ergebnisse in belebende kulturpolitische Maßnahmen in ihren Ländern und deren Regionen einfließen lassen zu können.
Bei dem Symposium in Berlin sollen vor allem die folgenden Themen erörtert werden:
1. Intensivierung des Austausches durch kurzfristige Kunstprojekte wie z.B. Festivals sowie die Neuentdeckung regionaler Ressourcen
2. Kulturelle und künstlerische Maßnahmen, die wirtschaftliche Impulse in den Regionen auslösen und damit zum Erhalt und der Weiterentwicklung kleiner und mittelgroßer Städte beitragen
3. Förderung von künstlerisch und kulturell engagierten Personen, das die Entwicklung kleiner und mittelgroßer Städte unterstützt .