Die japanische Regierung hat seit 2002 verschiedene Maßnahmen zur Entwicklung einer von Robotern unterstützten Gesellschaft ergriffen, aber in Deutschland ist der Diskurs zu solchen technischen Lösungsansätzen sehr kritisch, insbesondere in Bezug auf Roboter als Partner. Dabei wäre eine offenere Debatte auch hier notwendig, denn laut einer Statistik der Vereinten Nationen sind Japan und Deutschland die am schnellsten alternden Gesellschaften weltweit. Die Implikationen des demografischen Wandels haben zu einer intensiven Diskussion über Lösungsansätze geführt, vor allem über die Frage, wie alternden Belegschaften geholfen werden kann, ihre Produktivität zu erhalten sowie über Unterstützung für ältere Menschen im Allgemeinen. So gewinnt die Roboter-unterstützte Therapie (z.B. mit der japanischen Roboter-Robbe PARO) mehr und mehr Anhänger und kommt bereits als therapeutisches Mittel in einigen Pflegeheimen zum Einsatz, nicht nur in Japan sondern auch in Deutschland.
Vor diesem Hintergrund veranstalten wir dieses Symposium, bei dem führende Roboterforscher und Geisteswissenschaftler die Anwendung von technologischer Unterstützung der alternden Gesellschaften in Japan und Deutschland diskutieren werden, und zwar unter besonderer Berücksichtigung von technischen Aspekten einerseits und von rechtlichen, ethischen und gesellschaftlichen Aspekten andererseits.
Tagungssprachen sind Deutsch und Japanisch, simultan gedolmetscht.