Eröffnung: Freitag, 6. Februar 2009, um 19 Uhr im JDZB
Öffnungszeiten: Mo bis Do 10 bis 17 Uhr; Fr 10 bis 15.30 Uhr
Dauer: bis 5. März 2009Wie sie sich für diese Zeit eingerichtet haben und leben, was sie aus ihrer Heimat mitnehmen, ob und wie sie ihre kulturellen Gewohnheiten ihrer neuen Umgebung anpassen, untersuchte der Designer und Fotograf Sven Ingmar Thies in einer fotografischen Studie. Über einen Zeitraum von neun Jahren führte ihn diese Erkundung in fünf große Städte der Welt. 82 s/w-Fotografien dieser ‚Weltreise’ werden zum ersten Mal in Form einer Ausstellung im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin gezeigt.
Thies lebte selbst für zweieinhalb Jahre in Japan und nahm seine eigene Biografie zum Anlass sich umzusehen. Seine ersten Aufnahmen entstanden in Tôkyô. Dass Japaner ihn in ihre privaten Räume einließen, war sehr ungewöhnlich. Es zeugt sowohl vom gewonnenen Vertrauen der von ihm besuchten Menschen als auch von ihrer Neugierde, sich dem Projekt zu stellen und das Resultat kennen zu lernen. Einem Schnee-ballprinzip ähnlich, fanden sich über freundliche Empfehlungen nun auch Japaner, die sich in Berlin, Wien, Shanghai und New York niedergelassen haben und den Fotografen in ihre vier Wände schauen ließen. „Durch seine sensiblen Fotoaufnahmen gelang es Thies, Alltagssituationen in privaten Räumen auf sehr natürliche Art einzufangen.“ (Pressemitteilung DJG, Hamburg, Okt. 2008)
Biografisches Sven Ingmar Thies: geb. 1969 in Hamburg, Studium Grafik-Design an der HBK Braunschweig, lebte mehrere Jahre u.a. mit DAAD-Stipendium in Japan (Installation „What does love mean?“, 1998) Grafik-Designer für Corporate Design und Onlinemedien, lebt und arbeitet in Hamburg und Wien.
Fotobuch: “Japanese Rooms“ in Englisch und Japanisch; Verlag SchwarzerFreitag, Berlin; Preis: 39€
Weitere Informationen: http://www.kaitenart.com