In wenigen Wochen jährt sich das Datum des großen Erdbebens und Tsunamis am 11. März in Nordostjapan, die zur Havarie im Kernkraftwerk Fukushima I geführt haben. Dies löste sowohl in Deutschland als auch in Japan eine Diskussion über die zukünftige Energieversorgung aus. Deutschland hat inzwischen den Ausstieg aus der Kernkraft bis 2022 beschlossen. Man setzt stark auf regenerative Energien und sieht in dem Ausbau auch eine Chance für die Wirtschaft. Dennoch hat die eigentliche Energiewende erst begonnen.
Die japanische Regierung sucht noch nach einer angemessenen Lösung für die Energiepolitik ihres Landes. Dies ist umso dringender als gegenwärtig nur noch drei von 54 Atomkraftwerken am Netz sind und die Wiederinbetriebnahme auf die Zustimmung der umliegenden Gemeinden angewiesen ist. Zurzeit ringen Befürworter der Kernenergie und die eines Ausbaus erneuerbarer Energien noch um das Konzept für die Energieversorgung der Zukunft.
Die Friedrich Ebert Stiftung (FES) und das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) nutzen den Besuch einer Delegation von japanischen Experten aus Politik, Medien, Wissenschaft und NGOs Ende Februar, um zu einer Podiumsdiskussion über
Die zukünftige Energieversorgung zweier rohstoffarmer Länder
am 29. Februar 2012 um 16.00 Uhr ins JDZB
einzuladen.
Einige der japanischen Delegationsteilnehmer werden mit deutschen Experten die Aussichten für die Energiepolitik und ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen diskutieren.
Die Diskussion wird simultan deutsch-japanisch gedolmetscht.