Der Schutz der Biodiversität erregte in der Vergangenheit vor allem durch Aktionen zum Erhalt einzelner Spezies öffentliches Interesse wie z.B. im Falle des Bestandschutzes der Großtrappe in der Region Brandenburg. Das Beispiel Großtrappe zeigt exemplarisch, dass nachhaltige Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt unweigerlich Konflikte auslösen, die sich aus dem für den Artenschutz erforderlichen Flächenbedarf ergeben.
Bei den notwendigen Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt sind jedoch nicht nur Lokalpolitiker gefordert. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel "als Schwester des Klimaschutzes" bezeichnet, steht der Schutz der Biodiversität im Kontext der Debatte um die Klimaerwärmung mittlerweile ganz oben auf der politischen Agenda.
Das Interesse Deutschlands am Erhalt der Artenvielfalt spiegelt sich u.a. in Deutschlands Rolle als Gastgeber der nächsten Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt in 2008. Für die folgende Vertragsstaatenkonferenz 2010 hat sich u.a. Japan als Ausrichter beworben.
Vor diesem Hintergrund führt das JDZB in Zusammenarbeit mit dem 21st Century Center of Excellence Program "Biodiversity and Ecosystem Restoration" der Universität Tôkyô dieses gemeinsame Symposium durch. Es ist der Abschluss eines einwöchigen, deutsch-japanischen Expertentreffens zum Thema "Erhalt und Wiederherstellung von Feuchtgebieten" und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums.
Tagungssprachen sind Deutsch und Japanisch, simultan gedolmetscht.