Das JDZB lädt ein zu einem englischsprachigen Vortrag über
Ukiyo-e – Japanese Woodblock-Prints and the Impressionists
von Oikawa Shigeru (Professor an der Japan Women’s University, Tôkyô)
am Montag, dem 19. März um 18:00 Uhr
Heute sind Manga oder Anime in Deutschland sehr populär. Doch schon vor ca. 100 Jahren gab es im Westen eine große Welle der Japan-Mode: den Japonismus. Zuerst waren es die japanischen Farbholzschnitte (Ukiyo-e) von Hokusai, Hiroshige oder Utamaro, die die französischen Impressionisten beeindruckten und ihre Werke beeinflussten. Doch auch im Kunsthandwerk, selbst in der Architektur und Photographie fanden sich bald japanische Einflüsse, nicht nur in Frankreich sondern überall im Westen.
Prof. Oikawa, ein renommierter Wissenschaftler mit Schwerpunkt Vergleichende Kulturwissenschaften, beschäftigt sich seit langem mit verschiedenen Aspekten und Künstlern des Japonismus, wie dem Maler Kawanabe Kyôsai (1831-1889), der schon zu Lebzeiten unter den europäischen Sammlern und Museumsleuten bekannt war, oder mit dem französischen Maler Georges Ferdinand Bigot (1860-1927), der seit 1883 in Japan lebte.
Prof. Oikawas neueste Publikation zum Thema „A Japanese Menagerie“ erschien 2006 im Verlag British Museum Press.