In wissenschaftlichen Symposien auf bilateraler, aber auch internationaler Ebene findet ein reger Austausch von Experten statt. Jährlich veranstaltet das JDZB etwa 20 eigene und Kooperationsprojekte, davon einige auch in Japan. Themen sind unter anderem längerfristige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch aktuelle Probleme in den beiden Ländern. Die Veranstaltungen sind meist öffentlich, und wer daran interessiert ist, kann an den Tagungen und Workshops, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen der Stiftung in Berlin oder in Japan teilnehmen.
Schwerpunktmäßig stehen dabei für 2020 sechs Themengebiete im Blickpunkt der Veranstaltungen:
Mit seinem kulturellen Programm bietet das JDZB Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Tanz- und Musikabende, Filmvorführungen, Theater und andere japanisch-deutsche Veranstaltungen.
Bei den Austauschprogrammen des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin steht der Nachwuchs für die deutsch-japanischen Beziehungen im Mittelpunkt. Da die allgemeinen Schüler- und Studierenden-Austauschprogramme bereits von anderen Institutionen organisiert werden, richten sich die Angebote des JDZB an Zielgruppen wie junge Berufstätige, zukünftige Führungskräfte oder Nachwuchswissenschaftler. Bei Besuchen im jeweils anderen Land findet auch ein Dialog zwischen Vertretern der japanischen und deutschen Jugendarbeit statt.
Wer sich über Japan oder die deutsch-japanischen Beziehungen informieren möchte, Antworten auf aktuelle Fragen und Probleme sucht, Materialien für eine wissenschaftliche Arbeit braucht oder Hilfsmittel der japanischen Sprache benötigt, dem steht die Bibliothek des JDZB offen. Sie verfügt über 10.000 Bände zu Japan, den deutsch-japanischen Beziehungen und der Japan-Forschung in deutscher, englischer und japanischer Sprache; Zeitschriften und Tageszeitungen ergänzen das Informationsangebot.
Dass die japanische Sprache erlernbar ist, beweisen die Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich die Japanischkurse am JDZB besuchen. Mit JaFix (Japanisch als Fremdsprache mit Integrativ-Kommunikativen Schritten) wurde eine Lernmethode entwickelt, die Erfolg verspricht und gleichzeitig den Spaß am Japanischlernen fördert.
Das Mitteilungsblatt des JDZB „jdzb echo“ erscheint vierteljährlich. Außerdem dokumentiert das JDZB in verschiedenen Publikationen seine Veranstaltungen und gibt die Sonderdruckreihe „jdzb special“ heraus. Die meisten Veröffentlichungen können über diese Homepage bezogen werden. Journalisten können sich mit ihren Fragen an die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wenden, die auch für das „jdzb echo“ verantwortlich ist.
Das Haus
Seit dem Frühjahr 1998 hat die Stiftung ihre Räumlichkeiten im ehemaligen Unteroffiziersclub der amerikanischen Streitkräfte in Berlin-Dahlem. Insgesamt umfasst das Grundstück am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim eine Fläche von etwa 6.200 m². Das Club-Gebäude mit ca. 1.500 m² Fläche wurde mit der Einrichtung der Veranstaltungs-, Konferenz- und Ausstellungsräume völlig neu gestaltet. Für Veranstaltungen stehen ein Konferenzsaal für gut 200 Besucher – teilbar in zwei Räume – und zwei Seminarräume zur Verfügung. Um musikalische Darbietungen zu ermöglichen, wurde der Saal des ehemaligen Unteroffiziersclubs als eine „Raum-in-Raum“-Konstruktion errichtet, um so die Geräusche von U-Bahn und Straßenverkehr abzuschirmen. Die Trennwand im Saal ist schalldicht, so dass beide Räume unabhängig voneinander genutzt werden können. Dank moderner Audio- und Video-Konferenztechnik können u. a. Veranstaltungen simultan in drei Sprachen gedolmetscht und Filme vorgeführt werden.
In den Pausen stehen den Besuchern des JDZB eine Cafeteria und die Lobby mit einem offenen Atrium zur Verfügung, die sich auch hervorragend für Ausstellungen eignet. Im Bestandsgebäude angesiedelt sind daneben Räume für Sprachkurse und die Bibliothek des JDZB mit derzeit etwa 10.000 Bänden.
Für die 24 Mitarbeiter des JDZB wurde ein zweistöckiger unterkellerter Verwaltungsanbau errichtet, der durch einen eingeschossigen Eingangsbereich mit dem alten Gebäude verbunden ist.