Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin


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25.09.20 - 19.03.21
Ausstellung „Stille Schatten“ Papierreliefs und Installationen
19.03.21
Konferenz: Continuity and Change 10 Years after 3.11
Frühjahr 2021
Aussstellung: Nach dem Regen wird die Erde hart

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Geschichte

Das JDZB kann auf eine über 30jährige Geschichte zurückblicken. Unten finden Sie eine Übersicht zu für das JDZB wichtigen Ereignissen.

Darüber hinaus finden sich hier die Dokumentation der JDZB-Spendenaktion nach der Dreifach-Katastrophe in Nordost-Japan sowie weitere Informationen zum 30jährigen Jubiläum des JDZB.

Chronologie

Mai 2015 Festvortrag von Altbundespräsident Christian WULFF zum 30-jährigen Bestehen der Stiftung JDZB
Oktober 2010 Festvortrag von Altbundeskanzler Helmut SCHMIDT zum 25-jährigen Bestehen der Stiftung JDZB
April 2005 Festakt zum 20-jährigen Bestehen der Stiftung JDZB
März 1998 Umzug nach Berlin-Dahlem
Oktober 1997 Richtfest für das neue Gebäude
November 1995 Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung JDZB
April 1988 Aufnahme des Vollbetriebes
November 1987 Einweihung des Gebäudes
Februar 1986 bis März 1988 Wiederaufbau des Gebäudes der ehemaligen japanischen Botschaft in Berlin-Tiergarten
15. Januar 1985 Gründung der Stiftung Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Vorgeschichte

Im November 1983 stattete Bundeskanzler Helmut KOHL dem damaligen japanischen Premierminister NAKASONE Yasuhiro einen offiziellen Besuch ab, bei dem die beiden Regierungschefs überein kamen, ein Forum für europäisch-japanische Begegnungen zu gründen, um Wissenschaftlern, Unternehmern und anderen Vertretern beider Länder und Kulturen Möglichkeiten zum Dialog und zur Zusammenarbeit zu geben. Das Bedeutende an dieser Übereinkunft war die Entscheidung für Berlin als Standort, da schon damals Mittel- und Osteuropa in den Dialog mit einbezogen werden sollten.

Bei einem Symposium in Kyôto über die Möglichkeiten zur Realisierung des Projektes wurden bereits viele Vorschläge unterbreitet, die das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin später realisierte und die Eingang in die Richtlinien der Stiftung fanden; im japanischen Haushalt wurden Mittel zur Evaluierung des Projektes bereitgestellt. Am Rande des Wirtschaftsgipfels 1984 in London vereinbarten schließlich die beiden Regierungschefs die Einsetzung einer deutsch-japanischen gemischten Kommission, die noch im Herbst des gleichen Jahres in Berlin und in Tôkyô zusammentrat und die Eckpunkte für ein Abkommen erarbeitete. Dieses deutsch-japanische Regierungsabkommen wurde am 1. März 1985 unterzeichnet, nachdem bereits am 15. Januar desselben Jahres die Stiftung Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB) ins Leben gerufen worden war. Mit diesem Abkommen verpflichtete sich die japanische Seite, das Gebäude seiner ehemaligen Botschaft in Berlin-Tiergarten in renoviertem Zustand zur Verfügung zu stellen, die deutsche, das Stiftungskapital bereitzustellen, und beide Seiten, die laufenden Kosten zu gleichen Teilen zu tragen. Das Land Berlin trat in die Verpflichtungen der Bundesregierung ein und entrichtete das anfängliche Stiftungskapital von damals 15 Millionen DM. Im Frühjahr 1985 konnte das Sekretariat des JDZB in einem Büro am Kurfürstendamm seine Arbeit aufnehmen.

Das ehemalige Botschaftsgebäude im Tiergarten

Das in der Zeit von 1938 bis 1942 durch die Architekten Ludwig MOSHAMER und Caesar F. PINNAU errichtete Gebäude der japanischen Botschaft in Berlin hat seine eigene Geschichte. Es entstand an dieser Stelle, weil die alte japanische Botschaft den Plänen Speers zur Umgestaltung Berlins im Wege stand und weil die Reichsregierung die diplomatischen Vertretungen im Tiergarten-Viertel konzentrieren wollte.
Während der Bombenangriffe und der Kämpfe um Berlin wurde das Gebäude zwar beschädigt, die Bausubstanz blieb aber erhalten. In der Nachkriegszeit wurde es teilweise von der “Schule der Optik und Fototechnik” genutzt, sonst aber dem Verfall preisgegeben. Mitte der 70er Jahre kam im Zusammenhang mit der Internationalen Bauausstellung der Wunsch nach Wiederbelebung des südlichen Tiergarten-Viertels auf. Alle Staaten, die über eigene Gebäude in diesem Gebiet verfügten, wurden befragt, ob und auf welche Weise sie diese erhalten und einer Wiederverwendung zuführen könnten. Diesen Wunsch trug Bundeskanzler Helmut SCHMIDT 1978 bei seinem Besuch in Tôkyô vor. Sieht man von der Nutzung des italienischen Botschaftsgebäudes durch das italienische Generalkonsulat und zeitweilig durch die Berliner Akademie der Wissenschaften ab, so war Japan schließlich das einzige Land, das auf diese Appelle positiv reagierte.

Die Stiftung zieht ein

Die Bauarbeiten konnten beginnen. Die Hoffnung, die Bausubstanz ganz zu erhalten, hielt allerdings näherer Prüfung nicht stand. Der Kanzleitrakt blieb stehen, während das Hauptgebäude abgerissen und nach Plänen der Architekten KUROKAWA Kishô und YAMAGUCHI Taiji wieder aufgebaut wurde. Hinter dem Haus entstand ein japanischer Landschaftsgarten. Für die Bauarbeiten, die von 1986 bis 1988 dauerten, stellte der japanische Staat damals 30 Millionen DM zur Verfügung. Weitere 15 Millionen DM wurden über die Japanisch-Deutsche Gesellschaft Tôkyô und deren Präsident MARUTA Yoshio als Spenden japanischer Unternehmen aufgebracht. Im Frühjahr 1987 konnte in Anwesenheit der Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Hanna Renate LAURIEN, das Richtfest des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin gefeiert werden. Im November desselben Jahres wurde die Einweihung des Gebäudes als Teil der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin mit mehreren Symposien, Konzerten, einer Ausstellung und einem Festakt begangen, an dem u.a. der heutige Kronprinz von Japan, Seine Kaiserliche Hoheit Prinz NARUHITO, der amtierende Bundespräsident Bernhard VOGEL und der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Dr. Karl-Heinz NARJES als Ehrengäste teilnahmen. Im Frühjahr 1988 begann das JDZB seine Arbeit und veranstaltete erste Symposien, Konferenzen, Ausstellungen und Konzerte. Mit einem “Tag der offenen Tür” und anderen öffentlichen Veranstaltungen bemühte sich das JDZB, nicht nur für Fachleute, sondern auch für das interessierte Berliner Publikum und die hier lebenden Japaner ein Haus der Begegnung zu sein. Insgesamt mehr als zehn Jahre blieb das Botschaftsgebäude in der Tiergartenstraße die Wirkungsstätte der Stiftung.

Umzug nach Berlin-Dahlem

Nach dem Umzugsbeschluss des deutschen Bundestages 1991 war abzusehen, dass die Tage des JDZB in seinem bisherigen Domizil gezählt sein würden, da mit dem Umzug der Bundesregierung auch die japanische Botschaft von Bonn nach Berlin folgen und in das Gebäude in Berlin-Tiergarten ziehen würde. Auf der Suche nach einem neuen Standort bot sich ein Grundstück mit dem Gebäude des früheren Unteroffiziers-Clubs der amerikanischen Streitkräfte in der Saargemünder Straße 2 in Berlin-Dahlem an, das sich im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland befand. Direkt gegenüber dem U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim an der Clayallee, 10 km von der City entfernt, in unmittelbarer Nähe zur Freien Universität und dem Sitz der Max-Planck-Gesellschaft im Harnack-Haus würde auch der neue Standort des JDZB verkehrsgünstig gelegen sein.

Auf einer Grundfläche von ca. 550 m² wurde ein unterkellerter, zweigeschossiger Verwaltungsanbau für die 24 Mitarbeiter neu errichtet, der mit dem vorhandenen Gebäude durch einen eingeschossigen Eingangstrakt verbunden ist. Das Kiefernwäldchen auf der Straßenseite blieb als letzter Bestand des alten Grunewalds an dieser Stelle erhalten. Die Gestaltung der Außenanlagen wurde im Sommer 1999 abgeschlossen.

Nach dem Beginn der Bauarbeiten im März 1997 und dem Richtfest am 27. Oktober desselben Jahres wurde das Gebäude termingerecht fertiggestellt, so dass die Stiftung in der letzten Märzwoche des folgenden Jahres einziehen konnte. Im Juni 1998 wurde das neue Gebäude des JDZB in Anwesenheit von einem der Gründerväter der Stiftung, Premierminister a.D. NAKASONE Yasuhiro, mit einem Festakt eingeweiht.

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